
Mobbing ist ein unsichtbarer Feind. Es geschieht oft im Verborgenen, in Pausenhöfen, auf WhatsApp oder in Klassenzimmern, wenn Lehrer gerade wegblicken. Aber das größte Problem? Die Stille danach.
Kinder, die gemobbt werden, reden oft nicht darüber – sie ziehen sich zurück, verändern sich, doch ihre Eltern stehen vor einem Rätsel. Warum behalten Kinder Mobbing für sich? Und was können Sie als Eltern tun, um nicht nur die richtigen Fragen zu stellen, sondern eine Umgebung zu schaffen, in der Ihr Kind sich traut zu reden?
Mobbing beginnt nicht mit Gewalt – sondern mit Kontrolle
Viele Eltern suchen nach sichtbaren Zeichen von Mobbing – Beleidigungen, Schläge, zerstörte Schulsachen. Doch das eigentliche Problem beginnt viel subtiler: mit psychologischer Kontrolle. Mobber schaffen eine Dynamik, in der das Opfer glaubt, allein zu sein. Es wird manipuliert, eingeschüchtert, gedemütigt – oft ohne, dass es sich wehren kann.
Deshalb ist das Schweigen kein Zufall. Es ist das Ergebnis einer unsichtbaren, aber effektiven Taktik, die den Opfern das Gefühl gibt, dass Reden alles nur schlimmer macht.
Warum Kinder nicht über Mobbing sprechen

Der häufigste Fehler in der Kommunikation mit dem Kind
Direkte Fragen
Viele Eltern machen einen entscheidenden Fehler: Sie fragen ihr Kind direkt, ob es gemobbt wird. „Wirst du in der Schule geärgert?“ „Hast du Probleme mit jemandem?“
Diese Fragen bringen oft keine ehrlichen Antworten. Warum?
Es kann zu einer Abwehrhaltung führen.
Manche Kinder fühlen sich durch direkte Fragen in die Enge getrieben und nehmen eine defensive Haltung ein. Das kann zu mehr Verschlossenheit führen. Je nach Charakter des Kindes, wollen manche solche Probleme nicht zugeben oder reden es klein.
Wie Sie das Schweigen durchbrechen – ohne Druck aufzubauen
1. Erzählen Sie von sich selbst
Kinder öffnen sich eher, wenn sie merken, dass sie nicht allein sind. Sagen Sie nicht nur: „Erzähl mir, wenn dich etwas belastet“, sondern teilen Sie selbst Erlebnisse aus Ihrer Kindheit: „Ich erinnere mich an einen Jungen in meiner Klasse, der mich immer geärgert hat. Ich habe lange nichts gesagt, weil ich dachte, es sei nicht so schlimm. Aber irgendwann habe ich gelernt, dass es wichtig ist, darüber zu reden…“ Solche Geschichten machen es Kindern leichter, ebenfalls zu sprechen.
2. Ändern Sie Ihre Fragen
Anstatt direkt nach Mobbing zu fragen, versuchen Sie es mit offenen Fragen, die Ihr Kind nicht in eine defensive Haltung bringen:
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- „Mit wem spielst du in der Pause am liebsten?“
- „Was macht dir in der Schule am meisten Spaß? Und was magst du gar nicht?“
- „Hast du dich heute in der Schule über etwas geärgert?“Solche Fragen zeigen Ihrem Kind, dass Sie sich wirklich interessieren – und sie geben ihm die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wie viel es erzählen möchte.
3. Beobachten Sie Veränderungen – und benennen Sie sie
Wenn Ihr Kind ruhiger ist, plötzlich schlechter schläft oder sich anders verhält, sprechen Sie das direkt an – aber ohne Vorwürfe: „Mir ist aufgefallen, dass du in letzter Zeit oft Bauchweh hast, wenn es um die Schule geht. Gibt es dort etwas, das dich beschäftigt?“
Das zeigt Ihrem Kind, dass Sie aufmerksam sind und ihm nicht die Verantwortung für das Gespräch aufbürden – sondern selbst die Tür öffnen.
4. Schaffen Sie eine Gesprächsroutine – nicht nur, wenn Probleme da sind
Wenn Sie regelmäßig mit Ihrem Kind über den Alltag sprechen, fällt es ihm leichter, auch über Mobbing zu reden. Machen Sie es zur Routine: Jeden Abend beim Abendessen oder vor dem Schlafengehen kann jedes Familienmitglied eine Sache nennen, die schön war, und eine, die nicht so gut war. Diese kleine Übung baut Vertrauen auf – und macht es für Ihr Kind normal, auch Probleme anzusprechen.
5. Helfen Sie Ihrem Kind, innere Stärke aufzubauen
Kinder, die wissen, wie sie sich selbst verteidigen können – nicht mit Schlägen, sondern mit einer klaren Stimme, einer aufrechten Haltung und der Fähigkeit, Grenzen zu setzen – fühlen sich weniger hilflos. Genau hier setzen wir in unserer Kampfkunstakademie an. Wir bringen Kindern nicht nur Techniken bei, sondern auch die mentale Stärke, sich nicht kleinmachen zu lassen.
Innere Stärke aufbauen

Gemeinsam einen neuen Weg gehen

Selbstverteidigung lernen
In unserem Training lernen Kinder nicht nur körperliche Techniken, sondern vor allem mentale Stärke und Selbstvertrauen.

Erfolge feiern
Jeder kleine Fortschritt stärkt das Selbstbewusstsein Ihres Kindes und hilft ihm, seine Stimme zu finden.

Gemeinschaft erleben
Unsere Kurse fördern Teamgeist und gegenseitigen Respekt – wichtige Faktoren, um Mobbing entgegenzuwirken.
Zeit für Veränderung
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Mobbing ist ein komplexes Thema.
Um Mobbing zu beenden, muss man an mehreren Stellschrauben drehen. Unsere Aufgabe besteht darin, Kinder zu stärken und Ihnen zu zeigen wie Sie Grenzen setzen, ihr Selbstbewusstsein aufbauen, Achtsam mit der Situation umgehen, sich wenn nötig verteidigen zu können und Strategien zu zeigen, wie sich Betroffene einerseits selbst helfen können, aber auch ihre Umwelt sensibilisieren.
Je nach Komplexität der Situation sollte zusätzliche Hilfe angedacht werden. In Zusammenarbeit mit Schulen, Lehrern, Eltern aller Parteien, Mitschülern und wenn nötig, Psychologen.