Dojo – Regensburg Lexikon, Martial Arts Sytematics
Dojo bedeutet soviel wie „Ort des Weges“ und man bezeichnet damit einen Trainingsraum für verschiedene, meist japanische Kampfkünste.
Das Hauptquartier einer japanischen Kampfkunst oder Kampfsportart nennt man Honbu- Dojo.
In einem Dojo gelten gewisse Verhaltensregeln, wie z.B. das man vor dem Betreten die Schuhe auszieht, um den Boden nicht zu verschmutzen. Vor dem Betreten verbeugt man sich. Das gilt wie ein Versprechen, sich zum einen respektvoll zu benehmen und zum anderen lässt man damit den Stress und die schnelllebige Welt hinter sich. Ein Großteil des Egos bleibt außerhalb des Trainingsraumes, um sich mit seiner Konzentration ganz dem folgenden Anforderungen zu widmen.
Auch beim Verlassen verbeugt man sich, um Dankbarkeit auszudrücken. Sowie als Zeichen dafür, sich auch außerhalb der Trainingsstätte richtig zu verhalten und das Erlernte nicht zu missbrauchen.
Es ist ein Ort, an dem man sich sicher und wohl fühlen soll. Traditionell verbringt man viel Lebenszeit darin, da Kampfkunst als ein Lebensweg betrachtet wird. In manchen Stilen ist es sogar ganz normal, dass es von den Schülern selbst gereinigt wird. Oft leben die Studenten sogar eine Zeit darin. Heute ist es in der westlichen Welt nicht mehr so.
Viele unserer Mitglieder nennen auch unsere Traningsstätte ein „Dojo“, obwohl Martial Arts Sytematics keiner japanischen Abstammung ist. Die Menschen werfen eben gerne Dinge in einen Topf. Auch muss bei uns niemand nach dem Training die Halle putzen. Wir haben zwar teils traditionelle Philosophien, jedoch sind traditionelle Rituale eher auf ein Minimum reduziert.