Karate Regensburg

Karate Regensburg | Martial Arts Systematics Lexikon

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Begründer und Bedeutung

Es gibt es mehrere Unterstile im Karate (hier die 2 bekanntesten):

Als Begründer des Shotokan- Karate gilt Gichin Funakoshi (1868 – 1957).
Als Begründer des Wado Ryu Karate– Stiles gilt Hironori Ohtsuka (1892 – 1982), Schüler von Gichin Funakoshi.

Karate setzt sich zusammen aus Kara (jap. leer) und Te (jap. Hand). Die bekannten Wurzeln lassen sich bis ins Okinawa des 19. Jahrhunderts zurück verfolgen. Jedoch ist mittlerweile auch bekannt, dass es viele chinesische und indische Einflüsse hat. Kein Kampfstil entsteht aus dem Nichts, es war immer schon anderes Wissen zuvor vorhanden. Generell ist die Einordnung und Abgrenzung in Stile ein Merkmal des Laien. Trotzdem gibt es natürlich eine gewisse Charakteristik und Schwerpunkte in der Ausführung. Zur damaligen Zeit war es eine Kunst der Bauern und Sklaven, um sich vor Unterdrückung und Mord zu schützen. 

Stil-Merkmale und Notwendigkeit

Karate besteht heute hauptsächlich aus waffenlosen Schlag, Block und Tritttechniken, mit dem Schwerpunkt von hackenden und stoßenden Angriffstechniken. Der Ursprung war jedoch klar mit Waffen. Die Ausführung ist meist sehr kraftbetont. Die Techniken weisen darauf hin, dass zudem waffenlos gegen Menschen mit Holzrüstungen gekämpft wurde. Daher auch das Zertrümmern von Brettern, um im Ernstfall durch die Rüstung zu stoßen. Zudem findet man viele Anhaltspunkte die darauf deuten, dass es ein großes Ziel war, dass der Gegner sein Schwert nicht ziehen kann. Um anschließend mit einem durchdringenden und einzigen Stoß seinen Widersacher zu töten. Denn bekam der Gegner die Gelegenheit sein Schwert zu ziehen, oder war der Stoß zu schwach, konnte es mit dem eigenen Leben schnell vorbei sein. Darum wird gerade hier viel Wert auf Perfektion gelegt, da dass eigene Leben davon abhing. Viele traditionelle Techniken, die damals durchaus ihre Berechtigung hatten, scheinen heute jedoch veraltet und eher schwer in die Selbstverteidigung zu integrieren. Daher werden ständig neue Interpretationen der Techniken „geschaffen“ und andere Stile hinein gemixt. Inwiefern das sinnvoll ist, gilt individuell zu beurteilen. Die Tradition wird sehr hoch gehalten, was der Anpassung an heutige Umstände manchmal im Weg steht.

Karate ist in die Kategorie der „äußeren harten Stile“ einzugliedern. Wobei wir im Martial Arts Systematics diese Kategorisierung so nicht vornehmen. Denn alles Harte hat auch etwas weiches, und alles äußere etwas inneres. Diese Eingliederung bezieht sich also auf den oberflächlichen Gesamteindruck. Hoher Wert wird meist auf die körperliche Kondition und Gesundheit gelegt. Für viele gilt der Begriff Karate als Oberbegriff sämtlicher Kampfkünste. Das ist aber das Resultat schlichter Unwissenheit.

Karate heute

Dem modernen Karate kommt dem sportlichen Wettkampf, ähnlich dem Taekwondo, eine große Bedeutung zu. Die „Versportlichung“ ganz gleich welcher Kampfkunst wird häufig kritisiert, da man glaubt, dass dadurch die ursprüngliche Kampfkunst verwässert wird und verloren geht. Nicht nur aufgrund vieler sportlicher Regeln, welche leider zu einer „Verstümmelung“ der ursprünglichen Kunst führen. Man würde vorrangig Karate– Techniken trainieren, die beim sportlichen „Spiel“ um den Sieg Punkte bringen. Ein weiterer Wettkampfaspekt ist das Laufen von sogenannten Katas.

Eine Kata ist eine Form, in der die Überlieferung der Inhalte an die nächsten Generationen übermittelt wird. Also Anwendungsideen, Kräftigungsübungen, Philosophie etc. Leider ist vieles davon verloren gegangen oder wurde soweit abgeändert, dass es nicht mehr dem Ursprung entspricht.

Auch im Karate findet man das System der Rangerkennung aufgrund von farbigen Gürteln. Traditionell ist ein Schwarzgurt aber kein Meister, sondern lediglich jemand, der die Grundlagen abgeschlossen hat, also ein Fortgeschrittener. Ab hier beginnt der eigentliche Weg, der, wie in jeder ernsthaften Kampfkunst, ein ganzes Leben dauert.

Einige Karate Stile sind: Shotokan, Wado-Ryu, Kyukoshinkai, Kenpo.. 

Bekannte Techniken sind: 

Oi Tzuki = Gearder Fauststoß 

Age Uke = Hoher Block 

Soto Uke = von aussen nach innen gehender Block

Uchi Uke = von innen nach aussen gehender Block 

Gedan Barai = tiefer Block

Mae Geri = gerader Vorwärtstritt

Yoko Geri = gerader Seitwärtstritt

Gyaku Zuki = diagonaler gerader Fauststoß 

Zenkutsu Dachi = Vorwärtsstand, wobei ca. 70% des Körpergewichts auf dem vorderen Bein lasten, oft auch als „Pfeil und Bogen Stand“ bezeichnet.

Kiba Dachi = Seitwärtsstand, oft auch „Pferdestand“ bezeichnet, wobei die Gewichtsverteilung auf beiden Beinen 50% betragen sollte.

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