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Anwendung / Bedingtes Sparring / Sparring / Freikampf

WICHTIG: Es ist kein Mitglied in der Martial Arts Systematics Regensburg schule dazu verpflichtet, überhaupt Sparring zu machen. Bedingtes Sparring ist für Kampfkunst absolut ausreichend, weil wir keinen Kampfsport und keine Wettkämpfe anstreben. Zudem haben wir die Philosophie, einen „Freikampf“ mit allen Mitteln zu vermeiden. Man ist also deshalb kein schlechterer Schüler, nur weil man kein Sparring macht. Die fortgeschrittene Philosophie in der Kampfkunst ist es eher, einen Kampf frühzeitig und wenn nötig auch unsportlich zu beenden und eben nicht zu „sparren“.

Selbstverteidigung Regensburg
Gezeichnet von: Victoria Gfrerer

Anwendung: Bei einer Anwendung ist ein Gewinner von Beginn an festgelegt. Eine Anwendung kann man nur mit Inhalten trainieren, die man vorher gelernt und geübt hat. Der Angreifer macht einen vorher festgelegten Angriff. Eine Anwendung hat den Nutzen, angstfrei und ohne viele störende Einflüsse seine Attribute trainieren zu können, wie Körper-mechanik, Timing, Genauigkeit, Geschwindigkeit, Balance, Rythmusbruch, Anpassungsfähigkeit durch Reizänderung und vieles mehr.. Hier bleibt man in einem Bewegungsschema, welches aber trotzdem die Anpassung an verschiedene Reizimpulse beinhaltet. Erst mit der Häufigkeit des Trainings steigt hier der Widerstand durch den Partner langsam an. Man trainiert hier ausschließlich partnerschaftlich.

Bedingtes Sparring:  In der Folge zur Anwendung kommt das bedingte Sparring. Hier begrenzt/einigt man sich bewusst auf ca. 2 – 5 Techniken. Der Partner hat immer noch „fütternden Charakter“, das bedeutet, er begrenzt sich ebenfalls auf wenige Angriffe, mit denen sein Partner mit den vorher vereinbarten 2 – 5 Techniken zurecht kommen muss. Es ist also etwas freier als eine bloße Anwendung, aber immer noch in einem vereinbarten Rahmen. Es ist immer noch partnerschaftlich orientiert mit einem Hang zum Gewinnen wollen.

 

Sparring: Viele verwechseln Sparring mit „Freikampf“. Dies ist jedoch falsch. Im Sparring behandelt man nicht nur Techniken, sondern ein oder mehrere Themen. Man ist hier also nur noch auf ein größeres Gebiet (und die Techniken die es beinhaltet) eingegrenzt, welche man austrainieren will. Beide wollen sich gegenseitig treffen und doch aber helfen. Jeder lässt mal etwas zu, oder nimmt es dem anderen. Hier trainieren jedoch beide gleich, was bedeutet: Partnerschaftlich und Gewinnorientiert zugleich.

Freikampf: Im Freikampf gibt es keine Regeln mehr. Hier wird ausschließlich gewinnorientiert gekämpft ohne Einschränkungen, ohne Regeln und ohne Rücksicht auf den anderen. Dies hat nichts mehr mit Fairness oder Sportlichkeit zu tun. Hier ist ein starkes Leistungsdenken verankert. Ein Freikampf ist eher zu vermeiden und für die Entwicklung auch nicht nötig.

BEACHTE BITTE:
Es gibt noch weitere Unterkategorien zwischen diesen hier erläuterten groben Einstufungen und jede Schule mag es etwas anders sehen. Aufgrund der Komplexität dieses Themas und der Tatsache, dass Menschen verschieden sind, wird richtiges Sparring erst für die B-Klasse, im „Combat“ angeboten. Es ist aber auch dann absolut freiwillig, ob man daran teilnehmen will oder nicht. Darum ist es auch eine extra Sparte in unserer Schule. In der A-Klasse muss man sich erstmal das nötige Rüstzeug aneignen, um im „Combat“ überhaupt mitzukommen und Spaß zu haben.